Altes Heilwissen neu entdeckt ?!
Kurkuma (Curcuma Longa) zählt in der indischen Küche schon seit über 4000 Jahren zu den erstklassigen Heilpflanzen. Dort wird der sogenannte indische Safran im Rahmen der traditionell indischen Heilkunst, also der Ayurveda, bei zahlreichen Therapien unterschiedlichster Krankheiten eingesetzt.
Botanisch gesehen gehört die Kurkumaknolle zur Familie der
Ingwergewächse, was allein aus optischer Sicht leicht nachzuvollziehen ist!
Aus diesem Grund ist Kurkuma bei vielen auch
unter den Namen Gelber Ingwer oder Gelbwurz bekannt.
In Indien, wo weltweit die meisten Kurkumapflanzen angebaut werden, wird auch circa 80 % der Ernte verbraucht. Hier wird die Pflanze besonders pulverisiert in sogenannten Dals verwendet. Damit ist eine Art Brei aus geschälten Hülsenfrüchten gemeint, welches ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Indien darstellt. Ein vergleichbares, in unseren Kulturkreisen bekanntes Gericht gegenüber dem indischen Dal, stellt der zum Beispiel der Kartoffelbrei dar.
Doch was macht Kurkuma so wertvoll?
Der mit Abstand wichtigste Inhaltsstoff der Kurkumapflanze ist das sogenannte Curcumin. Dieser Wirkstoff zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen der Gruppe der Curcuminoide und ist für die intensive gelb-orangene Farbe verantwortlich!
Auf Kleidung sowie auch der Arbeitsplatte hinterlässt
dieser Farbstoff sehr hartnäckige Flecken.
Deshalb wurde früher von Textilherstellern fast ausschließlich Kurkuma als Färbemittel für Orange- und Gelbtöne verwendet. Auch die Lebensmittelindustrie macht sich diese intensive Farbe zu Nutzen und färbt beispielsweise Senf sowie auch Wurstwaren häufig mit natürlichem Kurkumafarbstoff. Erkennbar ist dieser dann an der Bezeichnung E100.
Darüberhinaus stellt das Curcumin den Hauptgrund für den derzeitigen Erfolgskurs von Kurkuma als sogennante Heilpflanze im europäischen Raum dar.
Viele Studien haben gezeigt, dass Curcumin sowohl eine
die Gallensaftproduktion anregende als auch
eine entzündungshemmende sowie antioxidative Wirkung hat!
Da unser Gallensaft eine sehr zentrale Rolle bei der Fettverdauung spielt, eignet sich die Zugabe von Kurkumapulver beispielsweise bei sehr fetthaltigen Gerichten.
Ebenso konnte in Versuchen mit Labormäusen eine, das Wachstum von Krebszellen hemmende Wirkung festgestellt werden. Dies ist auf die entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaft des Curcumins zurückzuführen. Hier gilt jedoch Folgendes zu beachten: Bei all diesen Versuchen mit Labormäusen kamen extrem hohe Dosierungen an Kurkuma zum Einsatz!
Ob sich diese, das Wachstum von Krebszellen hemmende Wirkung, auch lediglich durch die Zugabe von Kurkuma als Gewürz im Essen nachweisen lässt,
konnte bisher noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Deshalb werden in der ganzheitlichen Krebsmedizin zu therapeutischen Zwecken häufig Nahrungsergänzungsmittel, welche Curcumin-Extrakt enthalten, eingesetzt.
Dem Wirkstoff Curcumin wird in diesem Zusammenhang eine ähnliche Wirkungsweise wie Aspirin oder auch Iboprofen zugeschrieben! Ebenso wird Kurkuma durch die stark antioxidative Wirkung des Curcumins bereits sehr erfolgreich bei zahlreichen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt (vgl. https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kurkuma.html
#toc-wirkt-kurkuma-entzundungshemmend).
Aufgrund der anregenden Wirkung auf die Gallensaftproduktion können Nahrungsergänzungsmittel mit Curcumin jedoch bei Personen mit Gallensteinen auch eine Kolik auslösen. Deshalb ist es immer empfehlenswert, Nahrungsergänzungsmittel nur nach Absprache mit einem qualifiziertem Arzt, Heilpraktiker oder Ernährungs- bzw. Gesundheitsberater einzunehmen! Bei der Zugabe von Kurkuma als Gewürz im Essen kann eine solche Kolik Studien zufolge jedoch nicht ausgelöst werden.
Außerdem hat Curcumin die Fähigkeit,
unsere Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen!
Deshalb wird Kurkuma auch zunehmend nachgesagt, dass es
möglicherweise vor neurodegenerativen Erkrankungen schützen kann. Hierfür gibt es zwar bisher nur wenige, aber dafür sehr aussagekräftige, wissenschaftliche Nachweise, welche besonders die (ganzheitliche) Alzheimer- und Demenzforschung betreffen (vgl. Karlstetter, M., Lippe, E., Walczak, Y., Moehle, C., Aslanidis, A., Mirza, M., & Langmann, T. (2011). Curcumin is a potent modulator of microglial gene expression and migration. Journal of Neuroinflammation, 8(1), 125). Dennoch gilt auch hier anzumerken, dass sich Kurkuma in keinem Fall als alleiniges Therapiemittel bei Alzheimer oder Demenz eignet!
Eine weitere wichtige Eigenschaft von Kurkuma ist die Wasserlöslichkeit. So kann unser Darm Kurkuma, wenn dieses komplett isoliert von anderen Lebensmitteln und in herkömmlichen Mengen, also nicht (!) in Form von Ergänzungsmitteln, eingenommen werden würde, nur in geringem Maße verwerten.
Deshalb ist es empfehlenswert, Kurkuma immer in
Kombination mit Pfeffer und Öl auf- bzw. einzunehmen.
Durch das im Pfeffer enthaltene Alkaloid Piperin, welches den Trägerstoff des scharfen Geschmacks von Pfeffer darstellt, wird das im Kurkuma enthaltene Curcumin bis zu 40-mal besser aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit von Kurkuma wird also durch die Zugabe von Pfeffer bedeutend gesteigert! Folglich enthalten auch zahlreiche Ergänzungsmittel mit Curcumin-Extrakt bereits von Grund auf Piperin.
Wer sein Gewürzregal ab sofort durch Kurkumapulver erweitern möchte, sollte also unbedingt auch ausreichend Pfeffer vorrätig haben. Einen festen Platz hat Kurkuma dort auf jeden Fall verdient!
Ein sehr empfehlenswertes Rezept für eine sogenannte Goldene Milch findet man beispielsweise hier … https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/goldene-milch-selber-machen! Alternativ ist die GOLDEN MILK der SOLI-Produktreihe ein toller Begleiter in der Küche: https://ww1.lifeplus.com/sh1np6/s/de/de/product-details/5379/solis-golden-milk.
Für eine Kurkuma Butter eignet sich dagegen dieses Rezept https://www.kochtrotz.de/rezepte/kurkuma-butter-mit-rosa-pfeffer-tolle-kombi/ super! Hier kann der Esslöffel Olivenöl meiner Meinung nach auch durch natives, also kaltgepresstes Kokosöl ersetzt werden. Viel Spaß beim Ausprobieren!